Nach monatelanger Marktinstabilität erleben Anleger von Ethereum (ETH) eine deutliche Kehrtwende, wobei eine große Mehrheit der Inhaber nun wieder in der Gewinnzone ist. Dies markiert einen entscheidenden Wandel in der Marktentwicklung der Kryptowährung.
On-Chain-Daten bestätigen diese Wiederherstellung der Rentabilität im gesamten Ethereum-Netzwerk. Laut dem Blockchain-Analyseunternehmen Sentora halten derzeit etwa 60% der Ethereum-Wallets Token mit Gewinn, ein starker Anstieg gegenüber nur 32% im April. Diese Entwicklung stoppt effektiv einen Abwärtstrend, der Ende 2023 begann und bei dem die Gewinnmargen mit sinkenden ETH-Preisen schrumpften.
Sentoras Indikator „In/Out of the Money“, der die Rentabilität durch den Vergleich der Anschaffungskosten mit den aktuellen Spotpreisen misst, offenbart das Ausmaß dieser Veränderungen. Das Unternehmen stellte fest, dass Ethereum seit dem Marktzyklus 2017 keine so dramatischen Schwankungen in der Anlegerrentabilität mehr erlebt hat.
Wichtige Bewertungs-Benchmarks zurückerobert
Diese Beobachtungen stützen Daten des Blockchain-Intelligenzanbieters Glassnode, die zeigen, dass ETH wichtige Bewertungsschwellen erfolgreich zurückerobert hat. Das Asset hat sich über seinen realisierten Preis – die durchschnittliche Netzwerkkostenbasis – bewegt, der derzeit bei rund 1.900 US-Dollar liegt. Es hat auch den wahren Marktdurchschnitt von 2.400 US-Dollar überschritten, der an das inaktive Angebot angepasst ist.
Die letzte bedeutende Hürde für eine vollständige Erholung unter aktiven Marktteilnehmern ist der aktive realisierte Preis, der bei etwa 2.900 US-Dollar liegt. Da die meisten Inhaber nun profitabel sind und wichtige On-Chain-Niveaus wiederhergestellt wurden, scheint Ethereums jüngster Preisanstieg fundamental solider zu sein als frühere Versuche.

Lukas verwebt Blockchain-Technologie und Journalismus: Als studierter Informatiker erklärt er Smart Contracts klarer als Bedienungsanleitung für Kaffee-Maschine. Wenn er nicht gerade komplexe Protokolle auseinanderpflückt, schreibt er pointierte Kolumnen – und sorgt dafür, dass du selbst bei trockener Theorie nicht einschläfst.