SEC ebnet Weg für Ethereum Spot ETFs mit Liquid Staking: Neue Chancen für Krypto-Investitionen

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By Lukas Fischer

Eine aktuelle Richtlinienaktualisierung der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) deutet auf eine signifikante Veränderung hin, die potenziell die Aufnahme von Liquid Staking in Spot-Kryptowährungs-Exchange-Traded Funds (ETFs), insbesondere für Ethereum, ermöglichen könnte. Diese sich entwickelnde Haltung der Division of Corporation Finance könnte den Weg für neue institutionelle Anlageinstrumente ebnen, die digitale Vermögenswerte mit Staking-Belohnungen verbinden.

  • Die SEC-Richtlinienaktualisierung signalisiert eine potenzielle Integration von Liquid Staking in Spot-Krypto-ETFs, vor allem für Ethereum.
  • Die Division of Corporation Finance der SEC gab am 5. August eine Richtlinie heraus, die Staking Receipt Tokens (SRTs) unter bestimmten Bedingungen nicht als Wertpapiere einstuft.
  • Liquid Staking Tokens (LSTs) werden als Mittel zur Liquiditätsbereitstellung und zum Erhalt von Staking-Belohnungen anerkannt.
  • Branchenvertreter äußern sich optimistisch über die Aussichten für Ethereum-Spot-ETFs.
  • Die Genehmigung ist an strenge Bedingungen geknüpft, insbesondere hinsichtlich der Rolle der Anbieter und des Sekundärhandels.

Regulatorischer Rahmen für Liquid Staking Tokens

Die Division of Corporation Finance der SEC veröffentlichte am 5. August eine Richtlinie, die darauf hindeutet, dass bestimmte „Liquid Staking“-Vereinbarungen keine Wertpapierangebote darstellen könnten. Staking Receipt Tokens (SRTs) – die Ansprüche auf gestakte Kryptowährungen und Belohnungen repräsentieren – werden nicht als Wertpapiere betrachtet, sofern sie als einfache Einzahlungsnachweise strukturiert sind. Dies trifft zu, wenn die Anbieter rein administrativer Natur sind und keine diskretionäre Kontrolle über die Staking- oder Belohnungsbedingungen ausüben, wodurch ein Investmentvertrag gemäß dem Howey-Test vermieden wird. Liquid Staking Tokens (LSTs) verkörpern dieses Prinzip, indem sie Liquidität für On-Chain-Aktivitäten ermöglichen, während sie Staking-Belohnungen generieren.

Optimismus der Branche für Ethereum-ETFs

Branchenvertreter haben diese Klarstellung weitgehend begrüßt. Nate Geraci vom The ETF Institute betrachtet sie als einen „signifikanten Durchbruch“ für Ethereum-Spot-ETFs und deutet an, dass LSTs das Liquiditätsmanagement verbessern können. Lukas Bruder, CEO von Jito Labs, erwartet, dass vollständig gestakte ETFs, die LSTs nutzen, zum Mainstream werden, und lobt den präzisen Ansatz der SEC.

Bedingte Genehmigung und zukünftige Überlegungen

Trotz des positiven Signals beinhaltet die Haltung der SEC entscheidende Einschränkungen. Die Richtlinie gilt ausschließlich für Anbieter innerhalb definierter administrativer Rahmenbedingungen; umfassendere diskretionäre Befugnisse könnten weiterhin Wertpapierregulierung auslösen. Der Sekundärhandel mit SRTs erfordert, obwohl potenziell ausgenommen, eine sorgfältige Bewertung durch Entwickler hinsichtlich der Einhaltung der Bedingungen.

Sich entwickelnde Regulierungslandschaft

Diese Entwicklung spiegelt den zunehmend verfeinerten Ansatz der SEC zur Krypto-Regulierung wider, der die Kerninfrastruktur von Anlagemodellen abgrenzt. Die wachsende Legitimität von Liquid Staking erhöht die Wahrscheinlichkeit von gestakten Ethereum-ETFs. Die endgültige Genehmigung hängt jedoch davon ab, dass ETF-Emittenten Transparenz, eine robuste Struktur und einen kontinuierlichen Dialog mit den Regulierungsbehörden gewährleisten.

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