BBVA integriert Ripple Custody für digitale Assets in Spanien

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By Marcel

Traditionelle Finanzinstitute integrieren digitale Vermögenswerte zunehmend in ihre Kernoperationen, was eine strategische Neuausrichtung darstellt, die durch wachsende regulatorische Klarheit vorangetrieben wird. Ein Paradebeispiel für diesen Trend ist die erweiterte Partnerschaft zwischen Ripple und dem spanischen Bankenriesen BBVA, bei der Ripples Technologie zur Verwahrung digitaler Vermögenswerte in die Dienste von BBVA in Spanien integriert wird.

Dieser Schritt wird maßgeblich durch Europas umfassende Market in Crypto Assets (MiCA)-Verordnung vorangetrieben, die einen standardisierten Rahmen für digitale Vermögenswertdienste in der gesamten EU bietet. Cassie Craddock, Ripples Managing Director für Europa, bemerkte, dass mit der Einführung von MiCA „die Banken der Region ermutigt werden, die digitalen Vermögenswertangebote einzuführen, die ihre Kunden nachfragen.“

Konkret wird BBVA Ripple Custody nutzen, das aus Ripples Übernahme des Schweizer Krypto-Spezialisten Metaco (einem früheren BBVA-Kunden) hervorgegangen ist, um seinen kürzlich eingeführten Privatkundendienst für den Handel und die Verwahrung von Bitcoin und Ether zu unterstützen. Dies ermöglicht BBVA, eine direkte End-to-End-Verwahrung anzubieten. Francisco Maroto, BBVAs Head of Digital Assets, erklärte, dass diese Integration es der Bank erlaubt, „direkt einen End-to-End-Verwahrungsdienst“ mit der von Kunden erwarteten institutionellen Sicherheit anzubieten.

Die Partnerschaft erweitert Ripples bestehende Zusammenarbeit mit BBVA in der Schweiz und der Türkei und etabliert Spanien als weiteres wichtiges Standbein im regulierten Markt für digitale Vermögenswerte in Europa. Ripple besitzt derzeit über 60 globale Regulierungslizenzen, was sein Engagement für konforme Infrastrukturlösungen unterstreicht.

Dieser Deal verdeutlicht einen wachsenden Branchentrend: Traditionelle Banken bauen interne Dienstleistungen für digitale Vermögenswerte mit etablierten Infrastrukturanbietern auf, anstatt sich ausschließlich auf Drittanbieterlösungen zu verlassen. Diese Internalisierung kritischer Funktionen signalisiert eine Reifung in der Art und Weise, wie große Finanzinstitute die aufstrebende Krypto-Asset-Klasse angehen.

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