Große Finanzinstitute signalisieren starke Überzeugung für den Aufwärtstrend von Bitcoin, mit Prognosen, die darauf hindeuten, dass die Kryptowährung bis Ende 2025 frühere Allzeithochs übertreffen könnte. Dieser Optimismus wird durch signifikante Zuflüsse in Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs) und eine erwartete breitere Akzeptanz durch institutionelle Anleger untermauert.
Wall-Street-Größen prognostizieren neue Bitcoin-Rekorde
Citigroup hat ein Kursziel von 133.000 US-Dollar für Bitcoin bis Ende 2025 festgelegt, ein Wert, der einen moderaten Anstieg gegenüber den aktuellen Marktpreisen darstellt und einen neuen historischen Höchststand bedeuten würde. Diese Prognose wird hauptsächlich durch die anhaltende Nachfrage von neu aufgelegten Spot-Bitcoin-ETFs und zunehmende Allokationen von Unternehmensreserven in digitale Vermögenswerte angetrieben. Diese Faktoren werden als grundlegende Katalysatoren für den nächsten bedeutenden Aufschwung des Vermögenswerts angesehen. Laut einem aktuellen Bericht hielten US-amerikanische Bitcoin-ETFs über 163,5 Milliarden US-Dollar in BTC, wobei Citigroup zusätzliche Zuflüsse von rund 7,5 Milliarden US-Dollar vor Jahresende schätzt, was eine anhaltende Marktnachfrage sicherstellt. Citigroup skizzierte jedoch auch ein bärisches Szenario, in dem Bitcoin auf 83.000 US-Dollar fallen könnte, sollten rezessive Drucke zunehmen und die Risikobereitschaft sinken.
Strategen von JPMorgan Chase, angeführt von Nikolaos Panigirtzoglou, deuten darauf hin, dass Bitcoin im Verhältnis zu Gold unterbewertet bleibt, selbst nach Berücksichtigung von Volatilitätsunterschieden. Ihre Analyse zeigt, dass die Marktkapitalisierung von Bitcoin von 2,3 Billionen US-Dollar, bereinigt um die geschätzten 6 Billionen US-Dollar an privaten Goldbeständen (einschließlich ETFs, Barren und Münzen), eine potenzielle Steigerung von 42 % impliziert, was einem theoretischen Preis von 165.000 US-Dollar entspricht. Diese Perspektive wird durch die jüngste Performance von Gold weiter gestärkt, das erhebliche Gewinne verzeichnet hat, aber nun Anzeichen einer Überkauftheit zeigt, was zu einer Kapitalrotation führen könnte. Die bullische Aussicht von JPMorgan basiert auf konsistenten ETF-Zuflüssen und einem Zinszyklus der Federal Reserve.
Standard Chartered aus London präsentiert die ehrgeizigste Prognose
Standard Chartered präsentiert die optimistischste Aussicht unter den großen Finanzinstituten und prognostiziert, dass Bitcoin bis Dezember 2025 200.000 US-Dollar erreichen wird. Ähnlich wie ihre Kollegen betonen ihre Analysten die entscheidende Rolle stetiger ETF-Zuflüsse, die durchschnittlich über 500 Millionen US-Dollar pro Woche betragen, bei der Steigerung der gesamten Marktkapitalisierung von Bitcoin auf 4 Billionen US-Dollar. Die Bank hebt auch die wachsende institutionelle Akzeptanz, einen schwächeren US-Dollar und eine verbesserte globale Liquidität als Faktoren hervor, die zu einer potenziellen parabolischen Bewegung beitragen, die an den Bullenzyklus von 2020-2021 erinnert. Standard Chartered charakterisiert dieses Kursziel von 200.000 US-Dollar als einen „strukturellen Aufwärtstrend“ und nicht als einen kurzfristigen spekulativen Anstieg.
VanEck verbindet zukünftige Gewinne mit der Dynamik nach dem Halving
Der Vermögensverwalter VanEck prognostiziert, dass Bitcoin im Jahr 2025 180.000 US-Dollar erreichen wird, und führt diesen Anstieg auf die kumulativen Auswirkungen des Halving-Ereignisses im April 2024 zurück. Das Unternehmen argumentiert, dass die Reduzierung der Miner-Belohnungen das Angebot inhärent verknappt hat, während die Nachfrage von ETFs und Unternehmensreserven den strukturellen Anstoß für weitere Preissteigerungen liefert. VanEck stellt fest, dass die Performance von Bitcoin nach dem Halving historischen Vierjahreszyklen ähnelt, in denen Preishochs typischerweise zwischen 365 und 550 Tagen nach dem Ereignis auftreten. Mit 533 Tagen seit dem letzten Halving befindet sich der Markt derzeit in diesem historischen Zeitfenster für signifikante Rallyes.
Die fortlaufende Erzählung dieser Finanzgiganten unterstreicht eine bedeutende Verschiebung der institutionellen Stimmung gegenüber Bitcoin, die es als eine reifere Anlageklasse mit erheblichem Wachstumspotenzial betrachtet, das sowohl durch technologische Knappheit als auch durch zunehmende Marktakzeptanz angetrieben wird.

Lukas verwebt Blockchain-Technologie und Journalismus: Als studierter Informatiker erklärt er Smart Contracts klarer als Bedienungsanleitung für Kaffee-Maschine. Wenn er nicht gerade komplexe Protokolle auseinanderpflückt, schreibt er pointierte Kolumnen – und sorgt dafür, dass du selbst bei trockener Theorie nicht einschläfst.