Im Zuge eines starken Abschwungs auf dem Kryptowährungsmarkt verzeichneten dezentrale Finanzprotokolle (DeFi) einen unerwarteten Anstieg der Gebührenerzeugung, insbesondere bei Kreditplattformen. Dieses Phänomen trat zeitgleich mit einer signifikanten Kontraktion des offenen Interesses an dezentralen Perpetual-Börsen (Perp DEXs) und einem breiten Anstieg der Handelsvolumina an dezentralen Börsen (DEXs) auf. Die Ereignisse vom 11. Oktober 2025 markierten einen Wendepunkt und verdeutlichten die komplexen und manchmal kontraintuitiven Dynamiken im sich schnell entwickelnden DeFi-Ökosystem.
Der Kryptowährungsmarkt erlebte am 11. Oktober 2025 einen erheblichen Rückgang, der zu Liquidationen von Positionen im Wert von über 19 Milliarden US-Dollar führte. Dieser Marktschock hatte deutliche Auswirkungen auf wichtige DeFi-Kennzahlen. Insbesondere das offene Interesse an dezentralen Perpetual-Börsen (Perp DEXs) verzeichnete einen steilen Rückgang von 26 Milliarden US-Dollar auf unter 14 Milliarden US-Dollar, was auf ein signifikantes Deleveraging im Derivatemarkt hindeutet.
Trotz des breiteren Marktabverkaufs erreichten Kreditprotokolle einen historischen Meilenstein bei den Gebühreneinnahmen. Am Freitag, dem 11. Oktober, generierten diese Plattformen kollektiv über 20 Millionen US-Dollar an Gebühren, was die höchsten Tageseinnahmen aller Zeiten darstellt. Dies deutet auf eine robuste Aktivität auf den Kredit- und Leihmärkten hin, selbst während die Vermögenspreise sanken.
Gleichzeitig erreichte die Handelsaktivität an dezentralen Börsen (DEXs) beispiellose Niveaus. Das gesamte Handelsvolumen für die Woche überstieg 177 Milliarden US-Dollar, was einen signifikanten Anstieg des Transaktionsflusses und der Marktteilnahme über verschiedene dezentrale Handelsplätze hinweg unterstreicht.
Parallel zum Anstieg der Gebührenerzeugung sank das Gesamtdarlehensvolumen innerhalb der Kreditprotokolle auf unter 50 Milliarden US-Dollar und erreichte damit den niedrigsten Stand seit August. Dieser Rückgang der ausstehenden Schulden deutet auf eine Reduzierung gehebelter Positionen im Kreditsektor hin. Gleichzeitig stiegen die Staking-Renditen für stETH sprunghaft an und überstiegen zeitweise 7 % pro Jahr, was auf Verschiebungen in der Marktdynamik und potenziell auf eine erhöhte Nachfrage nach Staking-Möglichkeiten zurückzuführen ist.
Auch die Marktstimmungsindikatoren verzeichneten signifikante Verschiebungen. Analysten von Santiment beobachteten nach der Ankündigung von Zöllen durch Präsident Trump das höchste Niveau an Angst, Unsicherheit und Zweifel (FUD) seit März. Diese erhöhte Stimmung trug wahrscheinlich zur Marktvolatilität bei und beeinflusste das Handelsverhalten.

Marcel ist unser Altcoin-Pionier: Schon vor Jahren hat er in Projekte investiert, die heute kaum jemand kennt – und manche, die keiner mehr im Gespräch hat. Seine tiefen technischen Analysen kombiniert er mit unerschütterlichem Humor („HODLen oder weinen?“) und zeigt dir, welche Newcomer-Tokens wirklich Potenzial haben.