Ethereum (ETH) hat eine bemerkenswerte Marktresilienz gezeigt und Bitcoin (BTC) während der jüngsten Marktkorrekturen deutlich übertroffen. Diese standhafte Performance, gekennzeichnet durch das Halten kritischer Unterstützungsniveaus, wird maßgeblich durch eine substanzielle Akkumulation durch Institutionen und Wale gestützt, was ein robustes zugrunde liegendes Vertrauen in die langfristige Entwicklung des Assets signalisiert.
- Ethereum übertrifft Bitcoin in Bezug auf die Marktresilienz während der jüngsten Korrekturen.
- ETH hält das kritische Unterstützungsniveau von 3.500 US-Dollar stabil.
- Seit dem 9. Juli erwarben acht neue Wal-Wallets über 540.000 ETH (fast 2 Milliarden US-Dollar).
- Unternehmens-Treasuries verdoppelten ihre ETH-Bestände innerhalb von vier Wochen auf 2,3 Millionen ETH.
- Bit Mine wurde zum größten institutionellen Ether-Halter mit Gesamtbeständen von 2,06 Milliarden US-Dollar.
- Ein potenzieller kurzer Rückgang in die Zone von 3.150 bis 3.300 US-Dollar ist denkbar, bevor ein nachhaltiger Aufwärtstrend einsetzt.
Nach einem jüngsten Jahreshoch von fast 3.850 US-Dollar hat Ether seine strukturelle Integrität beibehalten, selbst als Bitcoin einen bemerkenswerten Abschwung erlebte. ETH hat sich konsequent über dem wichtigen Unterstützungsniveau von 3.500 US-Dollar gehalten, was seine bullische Struktur festigt. Technisch wird er weiterhin durch den 50-Tage Exponential Moving Average (EMA) auf dem Vier-Stunden-Chart und den 200-Tage EMA auf dem Ein-Stunden-Chart gestützt, was eine robuste kurzfristige technische Stärke anzeigt. Marktanalysten, darunter Byzantine General, deuten darauf hin, dass ETH für einen weiteren Versuch, die jüngsten Höchststände zu erreichen, positioniert ist. Ein bestätigter Ausbruch über den Widerstand bei 3.750 US-Dollar, der mit einer absteigenden Trendlinie und einem potenziellen inversen Kopf-Schulter-Muster auf dem Stunden-Chart zusammenfällt, könnte den Preis in Richtung 4.000 US-Dollar treiben.
Strategische Akkumulation fördert Resilienz
Die zugrunde liegende Stärke von Ether wird durch einen signifikanten Anstieg der Akkumulation durch Großinvestoren und institutionelle Akteure weiter untermauert. Seit dem 9. Juli haben acht neue Wal-Wallets gemeinsam über 540.000 ETH im Wert von fast 2 Milliarden US-Dollar erworben. Zusätzlich haben drei weitere große Wallets kürzlich 74.207 ETH im Wert von etwa 273 Millionen US-Dollar hinzugefügt, was eine hohe Überzeugung unter großen Marktteilnehmern widerspiegelt. Diese aggressive Akkumulation erstreckt sich auch auf Unternehmens-Treasuries, deren gemeldete Bestände innerhalb von nur vier Wochen von 1,2 Millionen auf 2,3 Millionen ETH fast verdoppelt wurden. Insbesondere hat sich Bit Mine, eine mit Tom Lee verbundene Investmentfirma, als dominanter institutioneller Halter herauskristallisiert, indem sie in der vergangenen Woche 266.119 ETH (970 Millionen US-Dollar) erwarb und ihre Gesamtbestände auf 566.776 ETH im Wert von 2,06 Milliarden US-Dollar erhöhte, wodurch ihre Position als größtes institutionelles Ether-Treasury gefestigt wurde.
Trotz dieser starken bullischen Indikatoren bleibt eine kurzfristige technische Einschränkung innerhalb der Marktdynamik bestehen. Die Analyse der Orderbücher für Perpetual Futures offenbart etwa 245.000 ETH an konzentrierten Kaufaufträgen, die zwischen 3.000 und 3.400 US-Dollar positioniert sind. Während diese erhebliche Nachfrage ein starkes Käuferinteresse bei niedrigeren Bewertungen signalisiert, weist sie gleichzeitig auf ein potenzielles Liquiditätsvakuum bei den aktuellen Preisniveaus hin. Sollte ETH das Unterstützungsniveau von 3.500 US-Dollar nicht endgültig halten können, bleibt ein kurzer Rückgang in diese „Fair Value Gap“ – insbesondere in die Zone von 3.150 bis 3.300 US-Dollar oder sogar 3.100 US-Dollar – ein plausibles Szenario. Diese Übereinstimmung zwischen Spot- und Derivate-Orderbüchern deutet darauf hin, dass ein strategischer erneuter Test dieser unteren Nachfragezonen einem nachhaltigeren Aufwärtstrend vorausgehen könnte.

Lukas verwebt Blockchain-Technologie und Journalismus: Als studierter Informatiker erklärt er Smart Contracts klarer als Bedienungsanleitung für Kaffee-Maschine. Wenn er nicht gerade komplexe Protokolle auseinanderpflückt, schreibt er pointierte Kolumnen – und sorgt dafür, dass du selbst bei trockener Theorie nicht einschläfst.