FCA erlaubt Krypto-ETNs für Privatanleger in Großbritannien

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By Marcel

Die Finanzregulierungslandschaft des Vereinigten Königreichs steht vor einer bedeutenden Entwicklung, da die Financial Conduct Authority (FCA) eine wegweisende politische Änderung angekündigt hat, die Privatanlegern den Erwerb von Krypto-Exchange Traded Notes (cETNs) gestattet. Diese strategische Entscheidung, die im Oktober 2025 in Kraft treten soll, stellt einen entscheidenden Schritt zur Erweiterung des regulierten Zugangs zu digitalen Vermögensmärkten innerhalb des Vereinigten Königreichs dar und bringt das Land in Einklang mit einem wachsenden Trend unter den globalen Finanzzentren.

  • Die Financial Conduct Authority (FCA) erlaubt Privatanlegern den Kauf von Krypto-Exchange Traded Notes (cETNs).
  • Die neue Regelung tritt im Oktober 2025 in Kraft.
  • cETNs müssen an von der FCA zugelassenen „Recognized Investment Exchanges“ (RIEs) notiert sein.
  • Strenge Vorschriften für Finanzwerbung gelten, um Fehlinformationen zu verhindern.
  • cETNs sind nicht durch das Financial Services Compensation Scheme (FSCS) abgedeckt.
  • Das Verbot von Krypto-Derivaten für Privatanleger bleibt weiterhin bestehen.

Regulierungsrahmen und Anlegerschutz

Im Rahmen des überarbeiteten Regelwerks müssen cETNs, die einzelnen Anlegern zur Verfügung gestellt werden, an einer von der FCA genehmigten „Recognized Investment Exchange“ (RIE) notiert sein. Für diese Produkte gelten strenge Regeln für die Finanzwerbung, um sicherzustellen, dass Verbraucher angemessene Informationen erhalten und nicht durch Marketingmaterialien irregeführt werden. Eine entscheidende Einschränkung für potenzielle Anleger ist jedoch, dass cETNs nicht durch das Financial Services Compensation Scheme (FSCS) abgedeckt werden, was die Notwendigkeit einer gründlichen Risikobewertung vor der Investition unterstreicht. David Geale, Director of Payments and Digital Finance bei der FCA, bemerkte, dass diese politische Anpassung den Reifeprozess des Marktes für digitale Vermögenswerte widerspiegelt. Er erklärte, dass „Produkte sich etabliert haben und besser verstanden werden“, mit dem Ziel, den Verbrauchern eine größere Auswahl zu bieten und gleichzeitig vor ungeeigneten Angeboten zu schützen.

Strategische Positionierung im globalen Kontext

Diese Entwicklung folgt auf die Konsultation der FCA im Juni 2025 zur Aufhebung des Zugangsverbots für Privatanleger und steht im Einklang mit der breiteren Regulierungsagenda des Vereinigten Königreichs, einschließlich seiner Krypto-Roadmap und Vorschlägen zur Stablecoin-Regulierung. Während die neue Politik die Investitionsmöglichkeiten erweitert, hat die FCA bekräftigt, dass das Verbot des Privatanlegerzugangs zu Krypto-Derivaten, wie beispielsweise Perpetual Contracts oder gehebelten Token, in Kraft bleiben wird. Dieser umsichtige Ansatz positioniert das Vereinigte Königreich an der Seite anderer großer Volkswirtschaften, die digitale Vermögenswerte vorsichtig in ihre regulierten Finanzsysteme integrieren, was potenziell neue Möglichkeiten für Privatanleger und konforme Krypto-Emittenten innerhalb des Landes eröffnen könnte.

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