Eine prominente Sammelklage wurde gegen Strategy, ehemals bekannt als MicroStrategy, und deren Führungsebene eingereicht. Die Kläger werfen dem Unternehmen vor, Investoren hinsichtlich der Rentabilität und der inhärenten Risiken seiner umfangreichen Bitcoin-Investitionsstrategie in die Irre geführt zu haben. Die Klage, eingereicht von Pomerantz LLP beim U.S. District Court für den östlichen Distrikt von Virginia, konzentriert sich auf Vorwürfe der irreführenden Finanzberichterstattung und der unzureichenden Offenlegung wesentlicher Risiken.
Kernpunkte der Anschuldigung und fragwürdige KPIs
Der Kern der Beschwerde behauptet, dass Strategy falsche und irreführende Aussagen bezüglich ihrer finanziellen Leistung gemacht hat, insbesondere durch die Verwendung neuer Schlüsselkennzahlen (KPIs) wie BTC Yield, BTC Gain und BTC $ Gain. Diese Metriken wurden laut Klageschrift eingesetzt, um ein übermäßig optimistisches Bild der Bitcoin-Investitionen des Unternehmens zu vermitteln. Darüber hinaus wird dem Kläger vorgeworfen, wesentliche Risiken im Zusammenhang mit der extremen Preisvolatilität von Bitcoin sowie die entscheidenden Auswirkungen bevorstehender Änderungen der Rechnungslegungsstandards für Kryptowährungen nicht ausreichend offengelegt zu haben.
Die Rolle neuer Rechnungslegungsstandards
Ein wesentlicher Streitpunkt, der in der Klage hervorgehoben wird, ist der Übergang von Strategy zum neuen Rechnungslegungsstandard FASB ASU 2023-08, der ab dem 1. Januar 2025 wirksam ist. Dieser Standard schreibt vor, dass Unternehmen Krypto-Assets zum beizulegenden Zeitwert bewerten müssen. Vor dieser Änderung berücksichtigten die Rechnungslegungspraktiken von Strategy nur Wertminderungsverluste auf ihren Bitcoin-Beständen, was bedeutete, dass Wertsteigerungen erst dann in der Bilanz erfasst wurden, wenn die Vermögenswerte verkauft wurden. Die Umstellung auf die Fair-Value-Bilanzierung, die sowohl Gewinne als auch Verluste widerspiegelt, veränderte die ausgewiesene Finanzlandschaft für Unternehmen mit großen Kryptowährungsbeständen erheblich.
Finanzielle Auswirkungen und Vorwürfe der Täuschung
Im Anschluss an diese Rechnungslegungsänderung legte Strategy erhebliche unrealisierte Verluste offen. Am 7. April 2025 berichtete das Unternehmen unrealisierte Verluste in Höhe von insgesamt 5,91 Milliarden US-Dollar für das erste Quartal 2025, eine Zahl, die anschließend am 1. Mai 2025 in ihrem Finanzbericht bestätigt wurde, wie von Pomerantz LLP vermerkt. Die Klage behauptet weiter, dass die Beklagten die erwarteten Renditen ihrer Bitcoin-Strategie systematisch überhöht, die mit der Bitcoin-Volatilität verbundenen Risiken heruntergespielt und potenzielle Verluste, die sich aus den neuen Rechnungslegungspraktiken ergaben, verharmlost hätten. Diese Handlungen, so die Kanzlei, führten zu öffentlichen Erklärungen, die in verschiedenen Phasen für die Anleger wesentlich falsch und irreführend waren.

Marcel ist unser Altcoin-Pionier: Schon vor Jahren hat er in Projekte investiert, die heute kaum jemand kennt – und manche, die keiner mehr im Gespräch hat. Seine tiefen technischen Analysen kombiniert er mit unerschütterlichem Humor („HODLen oder weinen?“) und zeigt dir, welche Newcomer-Tokens wirklich Potenzial haben.