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2025-09-28 05:20 Lesezeit: 3 Min

Russland umgeht Sanktionen: 8 Mrd. Dollar in Krypto-Deals

Sanctionierte russische Unternehmen nutzen zunehmend digitale Vermögenswerte, um traditionelle finanzielle Ausschlüsse zu umgehen und ihre Geschäftsaktivitäten aufrechtzuerhalten, so eine aktuelle Analyse. Dieser Wandel unterstreicht einen wachsenden Trend, Kryptowährungen zur Navigation durch restriktive Wirtschaftsmaßnahmen einzusetzen.

Eine detaillierte Untersuchung geleakter Transaktionsdaten zeigt, dass staatsnahe Unternehmen und Kreml-Vertraute in den letzten achtzehn Monaten Kryptowährungstransfers im Wert von über 8 Milliarden US-Dollar abgewickelt haben. Zentral für diese Transaktionen ist A7, ein Zahlungsanbieter, der teilweise im Besitz der Promsvyazbank ist, einer Finanzinstitution, die seit langem mit der russischen Rüstungsindustrie verbunden ist.

Die Analyse hebt Stablecoins, vorwiegend USDT von Tether, als grundlegendes Element für die grenzüberschreitende Zahlungsstruktur von A7 hervor. Die Aufsicht über diese Operationen wird Berichten zufolge vom moldawischen Geschäftsmann Ilan Shor geleitet, der wegen seiner angeblich engen Verbindungen zu Wladimir Putin mit US-Sanktionen belegt ist. Shor hat zuvor behauptet, A7 habe in weniger als einem Jahr Zahlungen in Höhe von rund 90 Milliarden US-Dollar abgewickelt, wobei ein erheblicher Teil über asiatische Partner lief.

Diese Strategie stieß jedoch auf Hindernisse. Tethers proaktive Haltung beim Einfrieren sanktionierter Wallets wurde deutlich, nachdem Regulierungsbehörden die russische Börse Garantex ins Visier nahmen und 26 Millionen US-Dollar in USDT beschlagnahmten. Daraufhin initiierte Shors Netzwerk den Stablecoin A7A5, der an den russischen Rubel gekoppelt ist, um die Abhängigkeit von ausländischen Emittenten zu verringern.

Obwohl der A7A5-Token mit Liquiditätsengpässen konfrontiert ist und weniger als 500 Millionen US-Dollar im Umlauf hat, wird er von Elliptic auf Transaktionen im zweistelligen Milliardenbereich geschätzt. Diese Entwicklung, so das Unternehmen, veranschaulicht, wie sanktionierte Netzwerke alternative Zahlungskanäle erkunden, um die Auswirkungen westlicher Beschränkungen abzumildern, auch wenn die Akzeptanz inkonsistent bleibt.

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