Der globale Finanztechnologie-Führer Stripe soll Berichten zufolge tiefer in den Bereich der digitalen Vermögenswerte vordringen, indem er verdeckt Tempo entwickelt, eine neue Layer-1-Blockchain, die für die Hochleistungsabwicklung von Zahlungen konzipiert ist. Diese ehrgeizige Initiative, die in Zusammenarbeit mit der Risikokapitalfirma Paradigm durchgeführt wird, signalisiert Stripes verstärkte Bemühungen, kritische Infrastruktur innerhalb des aufstrebenden Stablecoin-Ökosystems aufzubauen und zu kontrollieren.
- Stripe entwickelt „Tempo“, eine neue Layer-1-Blockchain für Hochleistungs-Zahlungsabwicklung.
- Das Projekt zielt darauf ab, kritische Infrastruktur im Stablecoin-Ökosystem aufzubauen und zu kontrollieren.
- Die Initiative wird in Zusammenarbeit mit der Risikokapitalfirma Paradigm durchgeführt.
- Stripe tätigte bedeutende Akquisitionen: Bridge (Oktober 2024, 1,1 Mrd. USD) und Privy (Juni 2025).
- Tempo soll die zugrunde liegende Transaktionsverarbeitung für Stablecoin-Operationen übernehmen.
Strategische Akquisitionen und Marktpositionierung
Die Entwicklung von Tempo ergänzt Stripes jüngste signifikante Akquisitionen im Kryptosektor. Im Oktober 2024 erwarb das Unternehmen die Stablecoin-Infrastrukturplattform Bridge für 1,1 Milliarden US-Dollar. Dem folgte im Juni 2025 die Übernahme des Krypto-Wallet-Entwicklers Privy für eine nicht offengelegte Summe. Diese Schritte zielen gemeinsam darauf ab, Stripe eine End-to-End-Kontrolle über Stablecoin-Operationen zu verschaffen – von der Emission und Integration (über Bridge) bis zur Verwahrung (über Privy), wobei Tempo die zugrunde liegende Infrastruktur für die Transaktionsverarbeitung verwalten soll.
Stripes verstärktes Engagement im Bereich der Stablecoins steht im Einklang mit dem wachsenden Interesse der Branche, das teilweise durch den US-amerikanischen GENIUS Act befeuert wird, der darauf abzielt, Bundesstandards für den Kryptowährungsmarkt zu etablieren. Patrick Collison, Mitbegründer von Stripe, hat zuvor die zunehmende Akzeptanz von Stablecoins als reifes Zahlungsinstrument durch Unternehmen hervorgehoben. Analysten legen nahe, dass, obwohl Details zu Tempos nativem Token oder der genauen Problemstellung von Stripe noch nicht offengelegt wurden, das Protokoll die Position des Unternehmens bei Kryptowährungszahlungen im Geschäftsbereich erheblich stärken und robustere sowie besser kontrollierte Lösungen für Unternehmenskunden bieten wird.

Lukas verwebt Blockchain-Technologie und Journalismus: Als studierter Informatiker erklärt er Smart Contracts klarer als Bedienungsanleitung für Kaffee-Maschine. Wenn er nicht gerade komplexe Protokolle auseinanderpflückt, schreibt er pointierte Kolumnen – und sorgt dafür, dass du selbst bei trockener Theorie nicht einschläfst.