US-Derivatemarkt: CFTC erleichtert Zugang für ausländische Börsen und lockt digitalen Asset-Handel zurück

In einem bedeutenden Schritt, der die Landschaft des Derivatehandels mit digitalen Vermögenswerten in den Vereinigten Staaten neu gestalten könnte, hat die U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC) aktualisierte Leitlinien veröffentlicht, die amerikanischen Händlern einen besseren Zugang zu ausländischen Börsen ermöglichen könnten. Diese am 28. August 2025 von der Marktüberwachungsabteilung der Behörde bekannt gegebene Präzisierung skizziert einen Weg für ausländische Börsen (Foreign Boards of Trade, FBOTs), sich zu registrieren und direkten Marktzugang innerhalb der USA anzubieten. Dies signalisiert eine strategische Neuausrichtung, die darauf abzielt, ins Ausland abgewanderte Handelsvolumina zurückzugewinnen.

• Die CFTC will heimische Handelsaktivitäten wiederbeleben und auf die Abwanderung von Volumina reagieren.
• Die neuen Leitlinien bieten ausländischen Börsen detaillierte Parameter für die Registrierung in den USA.
• Fokus liegt auf dem erweiterten Zugang für US-Teilnehmer zu verschiedenen Anlageklassen, einschließlich digitaler Vermögenswerte.
• Die Aktualisierung präzisiert eine bestehende CFTC-Politik aus den 1990er Jahren für die moderne Finanzlandschaft.
• Es wird eine transparentere und vorhersehbarere Regulierung zur Rückführung von Kapital und Innovation angestrebt.

CFTC-Leitlinien: Ein Schritt zur Wiederbelebung des US-Derivatemarktes

Die amtierende CFTC-Vorsitzende Caroline Pham bezeichnete diese Initiative als entscheidenden Schritt zur Wiederbelebung der heimischen Handelsaktivitäten, die ihrer Ansicht nach in den letzten Jahren durch das, was sie als „übermäßige Regulierung durch Durchsetzung“ bezeichnete, ins Ausland getrieben worden waren. Die neuen Leitlinien legen detaillierte Parameter für FBOTs fest, die sich registrieren und ihre Dienstleistungen US-Teilnehmern in verschiedenen Anlageklassen, insbesondere auch digitalen Vermögenswerten, anbieten möchten. Diese Aktualisierung führt keinen völlig neuen Rahmen ein, sondern bekräftigt und präzisiert eine lang etablierte CFTC-Politik aus den 1990er Jahren, die an die heutige Finanzlandschaft angepasst wird.

Regulatorische Klarheit als Wettbewerbsvorteil

Pham betonte die Bedeutung dieser regulatorischen Klärung und erklärte, sie biete die „regulatorische Klarheit, die für die legitime Rückkehr von Handelsaktivitäten in die USA erforderlich ist, welche in den letzten Jahren durch einen beispiellosen Ansatz der Regulierung durch Durchsetzung ins Ausland gedrängt wurden“. Diese Aussage unterstreicht eine umfassendere Sorge der US-Finanzaufsichtsbehörden hinsichtlich der Marktwettbewerbsfähigkeit und der unbeabsichtigten Folgen einer übermäßig aggressiven Durchsetzungshaltung ohne entsprechende klare Regeln.

Auswirkungen auf globale Plattformen und US-Händler

Es wird erwartet, dass die aktualisierten Leitlinien globale Handelsplattformen dazu ermutigen werden, ihr Engagement auf den amerikanischen Märkten neu zu bewerten. Durch die Bereitstellung eines transparenteren und vorhersehbareren regulatorischen Umfelds zielt die CFTC darauf ab, diese Plattformen zur Einhaltung der US-Anforderungen zu motivieren und somit Kapital und Innovationen zurückzugewinnen, die zuvor außerhalb der direkten US-Aufsicht operierten. Für amerikanische Händler könnte dies erweiterte Möglichkeiten und einen besseren Zugang zu einer breiteren Palette von Finanzinstrumenten bedeuten, insbesondere im schnelllebigen Sektor der digitalen Vermögenswerte.

Strategische Neuausrichtung und Marktstärkung

Letztlich stellt diese regulatorische Verfeinerung durch die CFTC einen entscheidenden Moment für den US-Derivatemarkt dar. Sie begegnet nicht nur der Kritik an der Abwanderung von Handelsaktivitäten, sondern positioniert die USA auch so, dass sie ihren Wettbewerbsvorteil im globalen Handel mit digitalen Vermögenswerten zurückgewinnen und ein robusteres und regulierteres Umfeld für Marktteilnehmer fördern könnte.