Die US-Regierung setzt ihre beharrlichen Bemühungen fort, gestohlene digitale Vermögenswerte zurückzufordern, und hat kürzlich Ethereum (ETH) im Wert von etwa 332.000 US-Dollar transferiert, das mit dem Uranium Finance Exploit von 2021 in Verbindung steht. Dieser Transfer unterstreicht die wachsende Reichweite der Strafverfolgungsbehörden im Kryptowährungs-Ökosystem und hebt die inhärente langfristige Rückverfolgbarkeit der Blockchain-Technologie hervor, selbst Jahre nach einer ursprünglichen Sicherheitslücke.
- Die US-Regierung hat ETH im Wert von ca. 332.000 USD aus dem Uranium Finance Exploit von 2021 zurückgewonnen.
- Die Transaktion von 76,56 ETH erfolgte über Coinbase an eine offizielle Regierungs-Wallet.
- Dieser Schritt ist Teil einer umfassenderen, laufenden Initiative zur Konsolidierung beschlagnahmter Gelder.
- Uranium Finance, ein DeFi-Protokoll auf der Binance Smart Chain, erlitt im April 2021 einen Diebstahl von mehreren zehn Millionen Dollar.
- Die anhaltenden Bemühungen demonstrieren die langfristige Rückverfolgbarkeit von Kryptowährungen durch Blockchain-Technologie.
Aktuelle Operationen und Hintergründe
Die jüngste Transaktion, die 76,56 ETH umfasste, stammte von Coinbase und wurde an eine offizielle Regierungs-Wallet geleitet, wie die Blockchain-Monitoring-Plattform On Chainlens berichtete. Dieser Schritt ist Teil einer umfassenderen, laufenden Initiative zur Konsolidierung von Geldern, die nach der Kompromittierung von Uranium Finance beschlagnahmt wurden. Das dezentrale Finanzprotokoll (DeFi), das auf der Binance Smart Chain aufgebaut ist, erlitt im April 2021 einen erheblichen Angriff, der zum Diebstahl von mehreren zehn Millionen Dollar von seinen Nutzern führte.
An official wallet belonging to the U.S. Government received 76.56 $ETH from #Coinbase , worth $332K.
Back in April 2021, Uranium Finance was targeted in an exploit, leading to a major asset seizure of $31M by the U.S. Government in February 2025. pic.twitter.com/olHTF8ZCiW
— Onchain Lens (@OnchainLens) August 21, 2025
Im Februar 2025 kündigte die US-Regierung eine umfangreiche Beschlagnahmung von 31 Millionen US-Dollar an, die mit demselben Uranium Finance Exploit in Verbindung standen. Der aktuelle ETH-Transfer stellt einen weiteren Schritt in diesem komplexen Wiederherstellungsprozess dar und demonstriert das unerschütterliche Engagement der Behörden, digitale Vermögenswerte zu verfolgen, selbst wenn sie über verschiedene Plattformen verschoben werden. Die Zusammenarbeit von Coinbase bei der Erleichterung der Rückgabe dieser Gelder unterstreicht die entscheidende Rolle, die zentralisierte Börsen bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und der Vermögenswiederherstellung im Krypto-Bereich spielen.
Transparenz und die Macht der Verfolgung
Blockchain-Daten zeigen, dass die von der Regierung kontrollierte Adresse, die speziell als „Funds compromised by Uranium Finance hacker“ gekennzeichnet ist, nun 1.358 ETH hält, was zum aktuellen Marktwert etwa 5,83 Millionen US-Dollar entspricht. Der Gesamtbetrag dieser Wallet beläuft sich auf geschätzte 34,71 Millionen US-Dollar, wobei ein erheblicher Teil aus verschiedenen Altcoins stammt. Dies macht sie zu einer der am genauesten beobachteten Regierungs-Wallets im Ethereum-Netzwerk und bietet eine transparente Aufzeichnung staatlich geführter Wiederherstellungsoperationen.
Die fortgesetzte Rückgewinnung dieser Vermögenswerte, auch wenn sie bei einzelnen Transaktionen manchmal bescheiden ausfällt, sendet eine starke Botschaft an den breiteren Kryptowährungsmarkt. Sie bekräftigt den Grundsatz, dass das DeFi-Landschaft zwar aufgrund ihrer dezentralen Natur einzigartige Herausforderungen für die Durchsetzung mit sich bringen kann, das unveränderliche und öffentliche Hauptbuch der Blockchains jedoch sicherstellt, dass gestohlene Gelder oft eine dauerhafte, rückverfolgbare Spur hinterlassen. Wenn diese Gelder schließlich über zentralisierte Einheiten wie Börsen bewegt werden, werden sie anfällig für das Eingreifen der Behörden, was die anhaltende Macht der Ermittlungsbehörden im digitalen Bereich unterstreicht.

Lukas verwebt Blockchain-Technologie und Journalismus: Als studierter Informatiker erklärt er Smart Contracts klarer als Bedienungsanleitung für Kaffee-Maschine. Wenn er nicht gerade komplexe Protokolle auseinanderpflückt, schreibt er pointierte Kolumnen – und sorgt dafür, dass du selbst bei trockener Theorie nicht einschläfst.