Die US-Behörden haben ihre Bemühungen zur Unterbindung illegaler Finanzströme im Ökosystem digitaler Vermögenswerte erheblich intensiviert und eine umfassende Kampagne gegen Garantex gestartet, eine in Russland ansässige Kryptowährungsbörse. Dieser Schritt unterstreicht einen wachsenden globalen Fokus auf die Eindämmung der Nutzung virtueller Vermögenswerte für kriminelle Aktivitäten, wobei Garantex beschuldigt wird, Transaktionen in Milliardenhöhe im Zusammenhang mit Cyberkriminalität, einschließlich Ransomware-Operationen, Hacking-Netzwerken und mutmaßlicher Terrorismusfinanzierung, ermöglicht zu haben.
- Die US-Behörden haben eine umfassende Kampagne gegen die russische Kryptowährungsbörse Garantex gestartet.
- Garantex wird beschuldigt, Transaktionen in Milliardenhöhe für Cyberkriminalität und Terrorismusfinanzierung ermöglicht zu haben.
- Die Sanktionen wurden ausgeweitet, um Grinex, drei Führungskräfte und sechs verbundene Unternehmen einzubeziehen.
- Ermittler schätzen, dass Garantex Transaktionen im Wert von über 96 Milliarden US-Dollar verarbeitet hat, ein erheblicher Teil davon illegal.
- Ein Belohnungsprogramm von bis zu 5 Millionen US-Dollar wurde für Informationen zur Ergreifung von Alexander Mira Serda und anderen Mitgliedern aufgelegt.
Verschärfte Maßnahmen gegen Finanzkriminalität im Digitalbereich
Erweiterung der Sanktionen
Das Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums hat die bestehenden Sanktionen gegen Garantex nicht nur bekräftigt, sondern auch deren Umfang erweitert. Die erweiterten Sanktionen richten sich nun gegen Grinex, eine Plattform, die verdächtigt wird, als Nachfolger von Garantex zu operieren. Diese Maßnahme umfasst ferner die Schwarze Liste von drei Führungskräften und sechs verbundenen Unternehmen in Russland und Kirgisistan, wodurch deren Verbindungen zum US-Finanzsystem und zu internationalen Märkten, die auf US-Dollar-Transaktionen angewiesen sind, effektiv gekappt werden.
Umfang der mutmaßlichen illegalen Transaktionen
Ermittler behaupten, dass Garantex zwischen April 2019 und März 2025 Kryptowährungen im Wert von über 96 Milliarden US-Dollar verarbeitet hat, wobei ein erheblicher Teil angeblich mit illegalen Aktivitäten in Verbindung stand. Dieses beträchtliche Transaktionsvolumen verdeutlicht die Herausforderung für Regulierungsbehörden, den Missbrauch digitaler Währungen für Finanzverbrechen auf globaler Ebene zu verfolgen und zu verhindern.
Belohnungsprogramm zur Informationsbeschaffung
Parallel zu den Sanktionen hat das US-Außenministerium ein Belohnungsprogramm ins Leben gerufen, um die Bereitstellung kritischer Informationen zu fördern. Für Informationen, die zur Ergreifung des russischen Staatsbürgers Alexander Mira Serda, einer führenden Persönlichkeit bei Garantex, führen, wird eine Belohnung von bis zu 5 Millionen US-Dollar angeboten. Weitere 1 Million US-Dollar sind für Informationen über andere Schlüsselmitglieder verfügbar. Potenzielle Informanten werden ermutigt, die vom US-Secret Service bereitgestellten sicheren Kommunikationskanäle zu nutzen.
Strategische Neuausrichtung und Engagement der USA
Diese koordinierte US-Antwort spiegelt eine strategische Neuausrichtung wider, die sich auf die aggressive Bekämpfung von Kryptowährungsplattformen konzentriert, die als maßgeblich für die Ermöglichung globaler Cyberkriminalität und Geldwäsche angesehen werden. Sie signalisiert das anhaltende Engagement der US-Regierung, ihre Regulierungs- und Durchsetzungsbefugnisse zu nutzen, um die Finanzsicherheit in der sich entwickelnden Landschaft der digitalen Vermögenswerte zu verbessern.

Jonas leitet unsere Marktanalyse und liest Kurscharts schneller als andere ihre WhatsApp-Nachrichten. Mit einem Abschluss in Volkswirtschaft und fünf Jahren Trading-Erfahrung liefert er dir präzise Insights – und erzählt zwischendurch den ein oder anderen Krypto-Witz, wenn der Bitcoin mal wieder Achterbahn fährt.