**US-Senat plant umfassende Krypto-Steuerreform für digitale Assets und mehr Klarheit**

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By Lukas Fischer

Im US-Senat laufen derzeit bedeutsame legislative Bestrebungen, zentrale Steuerreformen für Kryptowährungen in ein umfassendes Bundeshaushaltsgesetz zu integrieren, was die Regulierungslandschaft für digitale Vermögenswerte potenziell neu gestalten könnte. Diese von republikanischen Senatoren angeführten vorgeschlagenen Änderungen zielen darauf ab, dringend benötigte Klarheit und Entlastung für Kryptowährungsnutzer und -unternehmen zu schaffen. Dies signalisiert einen strategischen Schritt, um Innovationen innerhalb der digitalen Vermögenswertwirtschaft zu fördern.

Die vorgeschlagenen Änderungen werden derzeit für eine Aufnahme in die „Big Beautiful Bill“ diskutiert, eine umfassende Haushaltsinitiative, die von Präsident Donald Trump stark unterstützt wird. Dieses legislative Instrument wird von Befürwortern als entscheidende Gelegenheit betrachtet, lange erwartete Anpassungen in der Kryptowährungsbesteuerung umzusetzen. Senatorin Cynthia Lummis hat sich als lautstarke Befürworterin dieser Bemühungen positioniert und öffentlich die fortlaufende Arbeit an den Änderungen bestätigt, um sicherzustellen, dass Amerikaner mit digitalen Vermögenswerten ohne unangemessene Steuerlasten interagieren können.

Wichtige vorgeschlagene Reformen

Zu den wirkungsvollsten vorgeschlagenen Änderungen gehört eine De-minimis-Ausnahmeregelung für Kapitalerträge aus kleinen Kryptowährungstransaktionen. Sollte diese Bestimmung genehmigt werden, würde sie Einzelpersonen ermöglichen, Bitcoin oder Ethereum für geringfügige Käufe zu verwenden, ohne die derzeitige Verpflichtung, Kapitalerträge aus jeder Transaktion zu berechnen und zu melden. Dies würde die Nützlichkeit digitaler Währungen als Tauschmittel erheblich vereinfachen.

Darüber hinaus zielen die Änderungen darauf ab, die Besteuerung von Einnahmen aus Staking und Mining zu präzisieren. Der aktuelle Vorschlag besagt, dass solche Einkünfte erst zum Zeitpunkt des Verkaufs der erworbenen Vermögenswerte steuerpflichtig wären und nicht bereits bei ihrer Generierung. Diese Klarstellung könnte langjährige Unklarheiten und rechtliche Auseinandersetzungen beilegen, die die Teilnehmer an diesen Aktivitäten belastet haben. Zusätzlich könnte das Legislativpaket eine Bestimmung enthalten, die Unternehmen erlaubt, unrealisierte Gewinne aus Kryptowährungen, die in ihren Bilanzen gehalten werden, marktgerecht (Mark-to-Market) neu zu bewerten. Dieser Schritt wird voraussichtlich die Transparenz der Finanzberichterstattung erhöhen und die operativen Risiken für börsennotierte Unternehmen mit erheblichen Beständen an digitalen Vermögenswerten verringern.

Strategische Implikationen

Diese Änderungen, die sich seit über einem Jahr in Entwicklung befinden, werden nun als entscheidende, vielleicht letzte, Gelegenheit betrachtet, umfassende Kryptowährungsregelungen in ein dringendes Bundeshaushaltspaket einzubetten. Quellen deuten darauf hin, dass Senatorin Lummis zusammen mit dem Vorsitzenden des Finanzausschusses des Senats, Mike Crapo, und dem Mehrheitsführer des Senats, John Thune, eine zentrale Rolle in den laufenden Verhandlungen spielen. Eine Entscheidung über die Aufnahme dieser Bestimmungen wird bis zum 1. Juli 2025 erwartet.

Sollten diese Vorschläge in das endgültige Gesetz aufgenommen werden, könnten sie einen bedeutenden Präzedenzfall für die Kryptowährungsbesteuerung in den USA schaffen. Analysten gehen davon aus, dass diese Maßnahmen die Rechtssicherheit sowohl für individuelle Nutzer als auch für Unternehmen, die im Bereich digitaler Vermögenswerte tätig sind, erheblich verbessern würden. Diese Klarheit wird als unerlässlich erachtet, um weiteres Wachstum, Investitionen und Innovationen zu fördern und Amerikas Position in der globalen Finanztechnologie-Landschaft zu stärken.

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