Der Kryptowährungsmarkt erlebte jüngst einen deutlichen Wertverfall bei Toncoin (TON), nachdem die Behörden der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) Behauptungen, das Staking von TON-Tokens berechtige zur Teilnahme am begehrten Goldenen Visum-Programm des Landes, eindeutig zurückgewiesen hatten. Dieser Vorfall unterstreicht die kritische Notwendigkeit, Informationen in der volatilen Landschaft digitaler Assets über offizielle Kanäle zu verifizieren, da spekulative Ankündigungen, die auf unbestätigten Partnerschaften basieren, erhebliche Marktverschiebungen auslösen können.
- Der Toncoin (TON)-Wert fiel nach der eindeutigen Ablehnung einer Goldenes-Visum-Verbindung durch die VAE-Behörden.
- TON hatte zuvor behauptet, das Staking von 100.000 USD in TON für 3 Jahre plus eine Gebühr von 35.000 USD qualifiziere für ein 10-Jahres-Visum.
- Maßgebliche VAE-Regierungsstellen dementierten offiziell jeglichen Zusammenhang zwischen Kryptowährungseigentum und Goldenem Visum.
- Die Kriterien für das Goldene Visum der VAE sind klar definiert und umfassen typischerweise Immobilien- oder Geschäftsinvestitionen, nicht aber den Besitz digitaler Assets.
- Der Markt reagierte zunächst mit einem Anstieg von 10 %, gefolgt von einem Rückgang von 6 % nach dem Dementi.
- Prominente Branchenvertreter, darunter Binance-Gründer CZ, äußerten Skepsis und forderten offizielle Bestätigungen.
Zuvor hatte The Open Network (TON) behauptet, dass Personen, die TON im Wert von 100.000 US-Dollar für mindestens drei Jahre staken und eine Bearbeitungsgebühr von 35.000 US-Dollar entrichten, sich für ein 10-jähriges Goldenes Visum der VAE qualifizieren könnten. Diese Ankündigung ließ den Wert des Tokens zunächst um 10 % steigen und erreichte kurzzeitig 3,03 US-Dollar. Das anschließende Dementi durch maßgebliche Regierungsstellen der VAE führte jedoch zu einem raschen Rückgang des TON-Preises um 6 %, wodurch er von seinem 24-Stunden-Höchststand auf 2,84 US-Dollar sank. Dies verdeutlicht die Empfindlichkeit des Marktes gegenüber regulatorischer Klarheit und offiziellen Bestätigungen.
Offizielle Position der VAE zu Goldenen Visa und digitalen Assets
Am Montag berichtete die Nachrichtenagentur Emirates News Agency über eine gemeinsame Erklärung der Bundesbehörde für Identität, Staatsbürgerschaft, Zoll und Hafensicherheit, der Securities and Commodities Authority und der Virtual Assets Regulatory Authority. Diese Stellen dementierten ausdrücklich, Goldene Visa ausschließlich auf der Grundlage des Besitzes digitaler Assets auszustellen. Sie stellten klar, dass die Bestimmungen über Kryptowährungsinvestitionen unabhängig operieren und keinerlei Relevanz für die Berechtigungskriterien des Goldenen Visums haben. Die Behörden drängten Anleger zudem, offizielle Quellen für genaue Informationen zu konsultieren, um die Risiken von Fehlinformationen und potenziellem Betrug zu mindern.
Die VAE führten ihr Goldenes Visum-Programm im Jahr 2019 ein, hauptsächlich um qualifizierte Fachkräfte, Investoren und talentierte Personen anzuziehen, die zum Wirtschaftswachstum des Landes beitragen können. Die Berechtigung für dieses langfristige Aufenthaltsvisum ist klar definiert und umfasst typischerweise Kategorien wie:
- Immobilieninvestitionen von mindestens 2 Millionen AED.
- Geschäftsinvestitionen oder Steuerbeiträge von insgesamt mindestens 250.000 AED pro Jahr.
- Unternehmer mit genehmigten Projekten.
- Qualifizierte Fachkräfte mit einem monatlichen Einkommen von mindestens 30.000 AED.
- Herausragende Wissenschaftler, Kreative, Rentner und außergewöhnliche Studenten.
Dieser offizielle Rahmen steht in starkem Kontrast zu den Behauptungen bezüglich des TON-Stakings, was die Diskrepanz unterstreicht, die zur Marktkorrektur führte.
Branchenprüfung und Skepsis
Die Behauptungen um das Potenzial des Goldenen Visums durch TON zogen sofortige Prüfung von prominenten Persönlichkeiten innerhalb der Kryptowährungs-Community auf sich. Der Gründer und ehemalige CEO von Binance, CZ, äußerte öffentlich seine Skepsis. Er wies auf Bedenken in der Online-Community hin, dass die angebliche Bearbeitungsgebühr von 35.000 US-Dollar lediglich für die Weiterleitung von Anträgen an einen Agenten sein könnte, der typischerweise eine erheblich geringere Gebühr von etwa 1.000 US-Dollar verlangt. CZ betonte, dass der TON-Ankündigung die notwendige Spezifität fehle und sie vage Details bezüglich der Berechtigung für das Goldene Visum enthalte. Während er seine Unterstützung für Telegram-CEO Pavel Durov anerkannte, der die TON-Ankündigung auf X weitergeleitet hatte, betonte CZ die Wichtigkeit des Prinzips „Vertrauen, aber überprüfen“ und merkte an, dass er bei einer solch bedeutenden Behauptung eine formelle Partnerschaftsankündigung der Regierung erwarten würde. Dieser Vorfall bekräftigt die Wichtigkeit von Sorgfaltspflicht und offizieller Verifizierung im Bereich digitaler Assets, insbesondere wenn unbestätigte Behauptungen die Anlegerstimmung und Marktstabilität erheblich beeinflussen können.

Marcel ist unser Altcoin-Pionier: Schon vor Jahren hat er in Projekte investiert, die heute kaum jemand kennt – und manche, die keiner mehr im Gespräch hat. Seine tiefen technischen Analysen kombiniert er mit unerschütterlichem Humor („HODLen oder weinen?“) und zeigt dir, welche Newcomer-Tokens wirklich Potenzial haben.