In einem bedeutenden Schritt zur Optimierung der Gläubigerentschädigung hat FTX die Integration von Payoneer, einem führenden globalen Fintech-Unternehmen, in sein Vermögensverteilungssystem bekannt gegeben. Diese Erweiterung zielt darauf ab, Gläubigern, die auf Entschädigung von der restrukturierten Kryptowährungsbörse warten, größere Flexibilität und einen verbesserten Zugang zu bieten.
Erweiterte Zahlungsoptionen für FTX-Gläubiger
Payoneer reiht sich nun neben BitGo und Kraken als dritter offizieller Anbieter für FTX-Kundenverteilungen und als zweiter für die Liquidation von FTX Digital Markets Ltd (FTX DM) auf den Bahamas ein. Diese Integration, die Teil der vom US-amerikanischen Insolvenzgericht genehmigten Restrukturierungs- und bahamaischen Liquidationspläne von FTX ist, wurde nach dem 30. Mai 2025 aktiv, nach früheren Entschädigungsrunden.
Zahlungsmechanismus und Vorteile
Die Entscheidung für Payoneer bedeutet, dass Kunden auf direkte Auszahlungen in US-Dollar verzichten. Stattdessen werden die Gelder an Payoneer überwiesen, das sie dann auf das vom Kunden angegebene Bankkonto in der gewählten Währung einzahlt. FTX betonte, dass diese Partnerschaft ihr „transparentes und kontrolliertes Zahlungssystem“ verbessert, indem sie die Reichweite von Payoneer in über 190 Ländern nutzt.
Teilnahmevoraussetzungen
Um Zahlungen zu erhalten, müssen Gläubiger spezifische Voraussetzungen erfüllen:
- Erfolgreicher Abschluss des Know Your Customer (KYC)-Verifizierungsprozesses über das FTX-Anspruchsportal.
- Einreichung aller erforderlichen Steuerformulare.
- Abschluss der Registrierung bei einem der benannten Zahlungsanbieter: BitGo, Kraken oder Payoneer.
Umgang mit übertragenen Ansprüchen
Für rechtmäßig auf Dritte übertragene Ansprüche werden Auszahlungen ausschließlich an die neuen Eigentümer geleitet. Dies setzt deren ordnungsgemäße Registrierung im offiziellen Anspruchsregister bis zum festgelegten Stichtag voraus und vorausgesetzt, die 21-tägige Einspruchsfrist ist ohne gültige Anfechtungen abgelaufen.

Lukas verwebt Blockchain-Technologie und Journalismus: Als studierter Informatiker erklärt er Smart Contracts klarer als Bedienungsanleitung für Kaffee-Maschine. Wenn er nicht gerade komplexe Protokolle auseinanderpflückt, schreibt er pointierte Kolumnen – und sorgt dafür, dass du selbst bei trockener Theorie nicht einschläfst.