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2025-09-08 17:20 Lesezeit: 5 Min

Bitcoin-Wale stoßen $12 Mrd. ab – Institutionen stützen den Kurs.

Eine bedeutende Verschiebung in der Eigentümerstruktur von Bitcoin zeichnet sich ab, da Großanleger, oft als „Wale“ bezeichnet, den größten Ausverkauf seit 2022 getätigt haben. Diese Veräußerung im Wert von über 12 Milliarden US-Dollar hat zu einer spürbaren Volatilität auf dem Markt geführt. Doch die zugrunde liegende institutionelle Nachfrage scheint ein robustes Gegengewicht zu bilden und verdeutlicht ein komplexes Zusammenspiel aus kurzfristiger Risikoaversion und anhaltendem langfristigem Interesse an der Kryptowährungslandschaft. Im August liquidierten Bitcoin-Wale etwa 115.000 BTC im geschätzten Wert von 12,7 Milliarden US-Dollar. Dieses Ereignis markiert den größten Abfluss von Coins aus Wallets großer Akteure seit Juli 2022. Daten von CryptoQuant zeigen, dass die Wal-Reserven in den letzten dreißig Tagen um mehr als 100.000 BTC zurückgingen, was Analysten als starkes Signal für Risikoaversion unter diesen Großinvestoren interpretieren. Wie CryptoQuant am 5. September 2025 feststellte: „In den letzten dreißig Tagen sind die Wal-Reserven um mehr als 100.000 BTC gesunken, was eine intensive Risikoaversion unter Großinvestoren signalisiert.“

Marktauswirkungen und Analystenausblick

Dieser erhebliche Ausverkauf übte Abwärtsdruck auf den Bitcoin-Preis aus und ließ ihn unter 108.000 US-Dollar fallen. Obwohl sich der Markt seitdem stabilisiert hat und sich im Bereich von 110.000 bis 111.000 US-Dollar bewegt, wobei die Kryptowährung derzeit um 112.104 US-Dollar gehandelt wird, warnen Analysten, dass anhaltende Reduzierungen in den Portfolios großer Investoren den Druck auf Bitcoin in den kommenden Wochen aufrechterhalten könnten. Der stärkste wöchentliche Abfluss ereignete sich am 3. September, als Wale 97.000 BTC bewegten, die höchste Ein-Wochen-Zahl seit März 2021. Dieser aggressive Verkauf ließ jedoch bis zum 6. September etwas nach, wobei die wöchentliche Bilanzänderung auf 38.000 BTC sank.

Institutionelles Gegengewicht und langfristige Trends

Trotz der erheblichen Wal-Aktivitäten hat der Markt eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gezeigt, die größtenteils auf eine starke institutionelle Akkumulation zurückzuführen ist. Nick Rake, Direktor von LVRG Research, hob diese Dynamik hervor und erklärte: „Während die jüngsten Wal-Verkäufe kurzfristige Volatilität und Liquidationen auslösten, schuf die institutionelle Bitcoin-Akkumulation im gleichen Zeitraum ein strukturelles Gegengewicht.“ Dies deutet darauf hin, dass Unternehmenskäufe und eine konstante Nachfrage von börsengehandelten Fonds (ETFs) das Angebot großer Einzelanleger absorbieren und so einen schwerwiegenderen Marktabschwung verhindern. Tatsächlich bleiben die langfristigen Trends für Bitcoin weitgehend positiv. Die jüngste Korrektur von etwa 13 % gegenüber ihrem historischen August-Hoch ist deutlich weniger gravierend als frühere Marktabschwünge. Dies unterstreicht einen reifenden Markt, in dem größere Preisschwankungen auf eine zugrunde liegende Nachfrage treffen. Analyst Dave the wave verweist auf einen steigenden Jahresdurchschnitt und merkt an, dass dieser vor einem Jahr bei 52.000 US-Dollar lag, jetzt bei 94.000 US-Dollar liegt und im nächsten Monat voraussichtlich 100.000 US-Dollar überschreiten wird. Darüber hinaus haben Experten der Investmentfirma Tephra Digital prognostiziert, dass der Wert von Bitcoin bis Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres zwischen 167.000 und 185.000 US-Dollar erreichen wird, was trotz kurzfristiger Schwankungen einen optimistischen Ausblick widerspiegelt.
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