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2025-08-29 06:29 Lesezeit: 5 Min

Tether friert 50 Millionen USDT ein: Kampf gegen Krypto-Betrug durch zentrale Stablecoin-Kontrolle

Die zentrale Natur von Stablecoins, wie Tether's USDT, erweist sich als entscheidend im Kampf gegen ausgeklügelten Kryptowährungsbetrug. In einer bedeutenden internationalen Operation hat Tether kürzlich fast 50 Millionen US-Dollar in USDT eingefroren und damit einen "Pig Butchering"-Betrug durch robuste Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden zerschlagen.

  • Zentralisierte Stablecoins sind entscheidend im Kampf gegen Krypto-Betrug.
  • Tether fror 50 Millionen US-Dollar in USDT ein.
  • Ein großes "Pig Butchering"-Schema wurde zerschlagen.
  • Dies geschah in enger Kooperation mit Strafverfolgungsbehörden.
  • "Pig Butchering" basiert auf Vertrauensaufbau und betrügerischen Investments.

"Pig Butchering"-Betrug und Tethers Rolle

Was ist "Pig Butchering"?

Beim "Pig Butchering"-Schema bauen die Täter über Wochen oder sogar Monate hinweg langfristiges Vertrauen zu ihren Opfern auf. Sie überzeugen diese Personen dann, in betrügerische Handelsplattformen zu investieren, wobei die Gelder letztlich nicht in legitime Anlagen fließen, sondern in kriminell kontrollierte Wallets umgeleitet werden.

Tethers zentrale Fähigkeit zur Betrugsbekämpfung

Im Gegensatz zu dezentralen Assets wie Bitcoin oder Ethereum können Tether's USDT-Token vom Emittenten eingefroren werden, wenn sie als illegal identifiziert werden. CEO Paolo Ardoino betont konsequent das aktive Engagement des Unternehmens mit den Strafverfolgungsbehörden, um das illegale Abheben gestohlener Gelder zu verhindern. Diese Fähigkeit ist entscheidend für den Schutz von Vermögenswerten und die Erleichterung ihrer potenziellen Wiederherstellung, wodurch die Kontrolle über Stablecoins zu einer wirksamen Verteidigung gegen Finanzkriminalität wird.

Die koordinierte Zerschlagung und Branchenentwicklung

Umfassende Zusammenarbeit bei der Ermittlung

Diese Zerschlagung erforderte eine konzertierte Anstrengung großer Branchenakteure, darunter Binance, OKX und Chainalysis, zusammen mit den Strafverfolgungsbehörden in der Asien-Pazifik-Region. Ermittler verfolgten Transaktionen von Dutzenden von Opfern über zahlreiche Zwischen-Wallets akribisch und grenzten die illegalen Gelder schließlich auf fünf spezifische Adressen ein. Die Betrüger nutzten sogar kleine "Rückzahlungen" als trügerische Taktik, um falsche Legitimität vorzutäuschen. Erin Fracoli von Binance betonte, dass öffentlich-private Partnerschaften für die Zerschlagung solch komplexer Netzwerke unerlässlich sind, eine Ansicht, die von OKX geteilt wurde, welches die emotionale Ausbeutung der Opfer hervorhob.

Ein wachsender Trend: Krypto-Firmen als "Gatekeeper"

Im Juni 2024 fror Tether die identifizierten Gelder auf Anfrage der Behörden ein. Chainalysis enthüllte, dass die betrügerischen Aktivitäten von November 2022 bis Juli 2023 reichten, wobei Millionen von Dollar durch ausgeklügelte Geldwäschekanäle geschleust wurden. Dieser Fall unterstreicht einen wichtigen Trend: Krypto-Firmen agieren zunehmend als "Gatekeeper" gegen illegale Finanzaktivitäten, indem sie die Transparenz der Blockchain durch verstärkte Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden und Ermittlern nutzen.

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